Spieglein Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste…

Es war einmal eine Kulturmanagementgruppe des 3. Jahrgangs der HAK Bregenz, die von Nina Fritsch vom Landestheater Bregenz gefragt wurde, ob sie Interesse hätten, mit ihr und Markus Harms zusammen ein Projekt zu gestalten. Ihr Anliegen war, dass die Gruppe sich mit dem Thema „Schönheit" auseinander setzt.

Die Gruppe zögerte keinen Moment und begann schon im Jänner im Kulturunterricht mit der Planung eines Events für Jugendliche unter diesem Motto.

Der Zweck der Veranstaltung sollte sein, den Selbstwert von den Teilnehmerinnen zu stärken.

Nach kurzer Zeit wurde dieses kleine Projekt zu einem riesigen Event, nicht nur das Landestheater und die Caritas beteiligten sich, auch Amazone mit Ariane Grabherr in Bregenz und SUPRO mit Cornelia Müller wurden Teil der Veranstaltung.

Verschiedene Teams planten verschiedene Stationen und suchten Sponsoren und Partner für das Projekt.

Ohne die Unterstützung von Pfanner, Ländleumzug, Animations and More und Holzbau Blank hätte dieses Projekt nicht realisiert werden können.

Angefangen von der Station Alice im Wunderland bei der Alice Mansfield-Zech, eine ehemalige Magersüchtige, jetzt Therapeutin bei Caritas, eine Lesung  aus ihrem Tagebuch vortrug über eine Videostation Abrakadabra, die zum Nachdenken anregte, bis hin zu Informationen rund um das Thema massenhaft schön, war es ein unterhaltsames Programm für rund 100 Mädchen.

Dank des Organisationsteams, das die Kulturmanagementgruppe hatte, war alles unter Kontrolle und jeder Ablauf haargenau geregelt. Nach wochenlanger Planung, Ausfüllen von hunderten von Listen, Einladungen versenden und Teamsitzungen, war es am 03.06.2015 endlich soweit, um 13:30 Uhr startete der Nachmittag und 100 Jugendliche versammelten sich im Foyer des Landestheaters.

Bei der Eröffnung fand auch eine kleine Vernissage der Schülerinnen und Schüler der 4. Jahrgänge aus Kulturmanagement statt. Für diese Veranstaltung malten sie Selbstportraits mit dem Titel: „So bin ich…“

An diesem Nachmittag wurde intensiv über Themen wie Schönheit, Schönheitsideale und Selbstwahrnehmungen gesprochen. Außerdem wollte frau auf den Magerwahn der dürren und abgemagerten Models aufmerksam machen.

Den Abschluss des Nachmittags bildete eine Tanzvorführung der Company „Eva und Eva“ unter dem Titel massenhaft schön und spätestens dann sollte jeder Teilnehmerin der Veranstaltung klar sein, dass jeder Mensch, egal ob dick oder dünn, einzigartig ist. Viel wichtiger als Schönheit ist die Gesundheit!

Zahlreiche Vorarlberger Schulen interessierten sich mit ihren Lehrpersonen für das abwechslungsreiche Programm.

…und wenn auch der Tag zu Ende geht, dann hoffentlich mit dem Bewusstsein, ich bin, wie ich bin und so bin ich schön.


Für den 6.6. wurde eine Zett-Be-Seite in den VN dazu erstellt und veröffentlicht. Kulturmanagement bewegt!

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