Solistin und Chorleiterin Birgit Plankel-Giselbrecht auf Besuch in ihrer alten Schule

Nach einer ausgezeichneten Hak-Matura zuerst eine Ausbildung als Volkschullehrerin zu machen, anstatt beruflich ein sehr lukratives Jobangebot im wirtschaftlichen Bereich in Lichtenstein anzunehmen, ist genauso ungewöhnlich wie eine Gesangsausbildung bei Elisabeth Schwarzkopf in Zürich zu absolvieren und als Solo-Sängerin dann Karriere zu machen. Birgit Plankel-Giselbrecht hält im Rahmen der Karrieregespräche einen interaktiven Vortrag vor den Schüler/innen der 1ca, 2da und 5da, erzählt am 14.3. vormittags von ihrer Schulzeit hier an der Handelsakademie und hat zum Staunen aller Anwesenden ihr altes Fotoalbum mitgebracht, womit sie sofort die Sympathien aller Anwesenden gewinnt. 

Das erste Bild von 1974 zeigt sie inmitten ihrer ersten Klasse mit 42 Schüler/innen, es folgen Fotos von Ausflügen, Tanzkursabschlussball, Wienwoche und natürlich die Einladungen und Karten von ihrem Maturaball. Was sie den Schüler/innen mit ihren Erinnerungen mitgeben will, ist, dass Klassengemeinschaft immer besonders wichtig ist, um sich in einer Schule wohlzufühlen und dass sich Schüler/innen selber organisieren müssen, dass es wichtig ist, Dinge zu tun, die gefallen.

Anekdoten aus ihrer Schulzeit erzählt sie gespickt mit kurzen Gesangseinlagen, auch mit schauspielerischem Geschick und fasziniert die Kulturschüler/innen. Ihre alte Klasse ist immer noch im regen Kontakt untereinander und feierte letztes Jahr das 40jährige Maturajubiläum.

Im Rückblick auf ihren beruflichen Werdegang gibt sie den Anwesenden folgende Tipps für ihr Leben mit:

Wenn sich etwas auftut, prüfe, ob das etwas für dich ist!

Wenn es eine Möglichkeit für eine Zusatzausbildung gibt, mach‘ sie!

Mache soviel wie möglich, singe, lerne ein Instrument.

Höre nie auf zu staunen, zu lernen und offen für Neues zu sein!

Je mehr du lernst, umso leichter hast du es später!

Dann noch ein Tipp an die Mädchen – wer Kinder haben und Karriere machen will, frage dich nie wann der richtige Moment ist. (Es ist nie der richtige, und alles geht auch mit Kind!)

Und wenn Birgit Plankel-Giselbrecht so im Mehrzwecksaal steht und erzählt, sprüht sie vor Begeisterung und das Publikum spürt, dass dies nicht nur gutgemeinte Tipps sind, sondern dass sie dies alles lebt. 

Am Ende des Vortrages motivierte sie noch alle Schüler/innen, ein südafrikanisches Lied gemeinsam zu singen, wobei sich alle von ihrer großen Kompetenz als Chorleiterin überzeugen konnten. Mit den Worten: „Ma lernt nia us!“ endete der Vortrag mit einem großen Applaus. 

Zurück