Projektwoche der 4adb vom 23. bis 27.5. nach Wien

Nach zwei langen Jahren ohne Ausflüge und Projektreisen, durften wir, die 4adb, am 23.5. schon zum zweiten Mal in diesem Schuljahr eine Reise antreten: Pünktlich um 5:48 Uhr fuhr der Zug Richtung Projektwoche Wien los.

Insgesamt durften unsere Lehrerinnen eine ruhige Zugfahrt mit uns genießen. Trotz des frühen Morgens waren die ersten paar Stunden die, in denen die Klasse am aufgedrehtesten und auch lautesten gequatscht hat. Das war bestimmt die Aufregung! Mit der Zeit entspannten sich die meisten und es wurde vereinzelt auch noch etwas Schlaf nachgeholt.

Vielfältiges Programm

Unser Wienprogramm war ein abwechslungsreicher Mix aus Kunst, Kultur, Kulinarik und Freizeit und sparte jene touristischen Ziele aus, die die meisten von uns schon in der Unterstufe erlebt hatten.

Wir starteten unser Programm im Herzen von Wien, mit dem Stephansdom und einem Rundgang durch die engen Gassen Wiens geführt durch die App Actionbound, die uns zu vielen schönen Innenhöfen führte. Abgeschlossen wurde der erste Nachmittag mit einer gemütlichen Runde in einem der vielen Kaffees in der Nähe des Stephansplatzes oder einem Glas Pfiff bei Trzesniewski.

Nach dem Frühstück am Dienstag konnten wir uns ein Museum unserer Wahl ansehen, wobei die Entscheidung hauptsächlich zwischen dem Kunsthistorischen Museum, dem Belvedere, dem MAK oder dem Heeresgeschichtlichen Museum lag. So konnten die Interessen aller erfüllt werden und jede Gruppe berichtete begeistert vom Erlebten. Nach einer Mittagspause trafen wir uns zum nächsten gemeinsamen Programmpunkt dem Planetarium im Prater. Die Vorstellung „Das Geheimnis dunkle Materie“ zeigte wunderschöne Bilder, jedoch waren viele vom Vormittagsprogramm so müde, dass sie die weichen Sitze und die Dunkelheit für ein kurzes Schläfchen nutzten.  

Direkt nach der Ruhepause im Planetarium trennte sich unser gemeinsamer Weg. Die Wissbegierigen machten sich auf die Reise in Richtung WU-Campus, wo sie sich mit zahlreichen Broschüren eindeckten, während die Abenteuerhungrigen einen Abstecher in den Wiener Prater machten.

Der Abend gehörte der Kultur: wir freuten uns schon sehr auf das Vivaldi-Konzert in der Karlskirche, das von einem jungen Orchester sehr engagiert gespielt wurde und ein voller Erfolg war.

Besuch des Parlaments in der Hofburg

Am Mittwoch besuchten wir das Parlament in der Hofburg, das derzeit als Ausweichquartier dient. Wir erfuhren sowohl etwas über die Hofburg als auch den Nationalrat und die Demokratie in Österreich und durften auf den Plätzen der Abgeordneten im großen Plenarsaal des Nationalrats Platz nehmen. Nach der Führung in der Hofburg hatten wir die Möglichkeit mit dem Nationalratsabgeordneten Norbert Sieber zu sprechen und Fragen zu stellen, die er uns mit viel Elan beantwortete.

Am Nachmittag stand der Besuch des Narrenturms auf dem Programm, jedoch war die spannende Ausstellung nichts für schwache Gemüter, weshalb manche schon nach kurzer Zeit im Innenhof des Turms warteten. Bis zum gemeinsamen Abendessen in einem Bierlokal, waren glücklicherweise wieder alle fit und hungrig.

Museen, Städtebau und Heuriger

Am Vormittag des vierten Tages unserer Reise war wieder Platz für einen individuellen Museumsbesuch. Es bildeten sich zwei größere Gruppen, wobei die einen das Sigmund-Freud-Museum in der Berggasse und die anderen das Haus des Meeres im Flakturm nahe der Mariahilfer Straße besichtigten. Nach einem geruhsamen Mittag ging es in Klassenstärke zum Karl-Marx-Hof, der mit rund 1.250 m Länge, der längste zusammenhängende Wohnbau in Europa ist. Über ganze drei Straßenbahnstationen zieht sich der Bau, in dem nicht nur 3.000 Menschen leben sondern auch Infrastruktur vom Kindergarten bis zu Supermarkt vorhanden ist.

Vom Karl-Marx-Hof aus, ging es auf den Kahlenberg, von dem aus wir den wunderschönen Ausblick auf Wien genossen und ein erfrischendes Glas „Gspritzen“ genießen konnten.  Zu unserem Abendtermin beim Heurigen Maly in Grinzing war es dann nur noch einen Steinwurf.

Der letzte Tag der Wienwoche begann mit dem Frühstück und dem anschließenden Kofferpacken in den Zimmern. Mit einem kurzen Zwischenstopp bei der Technischen Universität machten wir uns auf dem Weg zum Technischen Museum. Wir erhielten eine Führung über die Ausstellung zur künstlichen Intelligenz. Am spannendsten fanden wir die Möglichkeiten von Deep Fake und den Fähigkeiten der KI selbständig Lieder, Bilder oder Texte im Stil eines Künstlers/einer Künstlerin zu erschaffen.  

Unser letzter Programmpunkt war der Naschmarkt, auf dem sich die Klasse in der großen Menschenmenge schnell verteilte. Bei den breit gefächerten kulinarischen Angeboten fand jeder einen Imbiss oder ein Restaurant nach seinem Geschmack. 

Heimfahrt

Nachdem wir unser Gepäck von der Jugendherberge abgeholt hatten, fuhren wir zum Hauptbahnhof, wo wir um 17:30 Uhr Richtung Westen losfuhren. Der fehlende Schlaf der Projektwoche und das Schaukeln des Zuges sorgte dafür, dass es während der Heimfahrt im Abteil ziemlich ruhig war und die Fahrt sehr angenehm verlief.

Danke an dieser Stelle an alle Mitwirkenden -
an alle Schüler:innen, die selbst einen Teil der Planung übernahmen,
an unsere KV Martina Reutin und unsere Begleitlehrerin Cornelia Mayer, welche sich sehr für diese tolle Woche einsetzten und für die manchmal planlosen Schüler:innen immer eine gute Idee hatten,
sowie an Hassan den Besitzer von Grinzing Kebap, welcher wahrscheinlich zum neuen besten Döner Österreichs von unserer Klasse gekürt wird.

DANKE! Die Schülerinnen und Schüler der 4adb

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