Prof. Steurer warnte vor den Folgen der Klimakatastrophe

Reinhard Steurer solidarisiert sich mit den „Klimaklebern“ und wurde dadurch auch bei uns bekannt. Sein Aufenthalt in Vorarlberg war eine gute Gelegenheit, ihn in seine ehemalige Schule einzuladen. Unser Absolvent forscht an der Universität für Bodenkultur zur Klimapolitik und ist ein ausgewiesener Experte in diesem Metier. Schüler*innen aus dem Aufbaulehrgang, die sich in ihrem Ausbildungsschwerpunkt „Ökosoziales Qualitätsmanagement“ mit dem Thema intensiv befassen, bereiteten Fragen vor, die unser Gast beantwortete.

Er warnte eindringlich vor den Folgen der Klimakatastrophe und warf den Politiker*innen vor, viel zu wenig zu tun. Im Gegenteil, manche verhindern Maßnahmen und sind auch noch stolz darauf, für ihre Klientel etwas erreicht zu haben. Den Einwand, dass Österreich wenig tun kann, begegnete er mit dem Argument, dass der pro Kopf Ausstoß von klimaschädlichen Gasen in Österreich weit höher ist als beispielsweise in China. 

Natürlich brauche es weltweite Maßnahmen, aber die reichen Länder müssen Vorbild sein. Er selbst verzichtet inzwischen möglichst auf Flugreisen und nutzt öffentliche Verkehrsmittel, soweit es möglich ist. Man müsse nicht vollständig dem Auto entsagen, was beispielsweise auf dem Land schwer ist. Aber die Zukunft liegt beim Elektroauto. Einwänden, dass beispielsweise der Abbau von Silizium problematisch ist, begegnete er mit dem Argument, dass das beim Abbau von Erdöl mindestens so schlimm sei. Außerdem geschehe das oft in autoritären Staaten.

Die vielen Themen und Fragen, die angesprochen wurden, können hier nicht alle dargestellt werden. Der Nachmittag mit Herrn Steurer, der ohnehin schon sehr interessant war, wurde durch die Anwesenheit seiner ehemaligen Lehrpersonen Dr. Elmar Zimmerman und Mag. Martin Ziegler (ehemaliger Klassenvorstand) zusätzlich aufgewertet. Wir danken unserem Absolventen für seine spontane Zusage an seine ehemalige Schule zu kommen. Wir sind überzeugt, dass das Problembewusstsein bei den Schüler*innen weiter gestiegen ist.

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