Personalberater Christoph Kathan gab Maturant/innen gute Tipps

Christoph Kathan ist Partner der Kathan & Sepp GmbH in Dornbirn. Das Unternehmen ist zu 80 bis 90 % im Rekruiting tätig, d. h. in der Beratung von Unternehmen bei der Personalauswahl, und zu 10 bis 20 % im Personalmanagement, d. h. in der Durchführung von Gehaltsstudien und Mitarbeitergesprächen, in der Entwicklung von Gehaltsvariablen und Job Designs sowie in der Vermittlung langjähriger Mitarbeiter bei Standortverlagerungen. Geografisch hat sich die Kathan & Sepp GmbH auf den Binnenmarkt Vorarlberg festgelegt, der hauptsächlich aus kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) – teilweise ohne Personalabteilung – besteht.

Ein Drittel der Bewerber erreicht die Kathan & Sepp GmbH über Stelleninserate in Print- und Onlinemedien, zwei Drittel über die eigene Bewerberdatenbank. In Bewerbungsgesprächen versucht Herr Kathan herauszufinden, was der Bewerber möchte, wie er tickt und auf was er Wert legt. Ecken und Kanten habe jeder, allerdings dürfen sie der erfolgreichen Ausübung der Stelle nicht im Weg stehen. Neben den persönlichen Eigenschaften zählt für ihn die Vorbereitung auf das Gespräch, insbesondere die Vorinformation über den möglichen Arbeitgeber.

Überrascht waren die Schüler/innen von der Antwort, worauf Herr Kathan bei Schulabsolventen Wert legt: auf die Sozialkompetenz und die Englischkenntnisse. Personen mit guter Sozialkompetenz seien am Arbeitsmarkt gefragt, alles Weitere könne mit einer schnellen Auffassungsgabe und Motivation erlernt werden. Die Sozialkompetenz sei insbesondere geprägt durch die Eltern, Freunde und Freizeitaktivitäten. Die Englischkenntnisse könnten in Form eines Auslandsaufenthaltes vertieft werden.

Maturanten, die noch nicht wissen, was sie später machen wollen, rät Herr Kathan sich grundsätzliche Fragen zu stellen: Bin ich eher analytisch oder kreativ? Introvertiert oder extrovertiert? Über ein mögliches Einstiegsgehalt solle man sich unbedingt informieren, diesesallerdings nicht als Kriterium für die Berufswahl heranziehen. Herr Kathan ermutigte die Schüler/innen das zu lernen und beruflich auszuüben, was ihnen gefällt und nicht so sehr, was am Arbeitsmarkat gerade gefragt ist und ihnen ein hohes (Einstiegs-)Gehalt bringt. Schließlich verbringe man die meiste Zeit im Job. Hinsichtlich des Zeitpunkts für Bewerbungen seien zwei bis drei Monate vor Schulabschluss passend. Blindbewerbungen seien erfolgversprechender, wenn sie an größereUnternehmen gerichtet sind.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Kathan für die vielen wertvollen Tipps und bei Frau Mag. Ölz für die Organisation des Vortrags!

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