Konzept

Die zentrale Schulbibliothek der BHAK und BHAS Bregenz ist eine Freihandbibliothek. Die frei zugänglichen Bestände (vor allem Fach- und Sachbücher, Lexika, Belletristik, Jugendliteratur, Zeitschriften) werden von Lehrern und Schülern gemeinsam genutzt und sowohl im Unterricht wie für selbständige Beschäftigung oder Gruppenarbeit außerhalb des Unterrichts verwendet.

Im Zuge der im Jahre 2000 abgeschlossenen Generalsanierung der Schule entstand die Idee, aus der bis dahin ausschließlich für LehrerInnen zugänglichen Bibliothek und Lehrmittelsammlung eine Lese- und Recherchemöglichkeit auch für SchülerInnen zu machen und dabei verstärkt auf die (damals noch) neuen Medien, v.a. das Internet (und CD-ROMs), zu setzen. Dabei wurde natürlich großer Wert darauf gelegt, dass die „traditionellen“ Medien (Bücher, Zeitschriften) nicht vernachlässigt werden.

Das Modell der "Zentralen Schulbibliothek", durch das Ministerium seit Mitte der 1990er-Jahre eingeführt, hatte an vielen Schulen die Lernkultur grundlegend verändert und einen neuen, wissensorientierten Begegnungsort für SchülerInnen und LeherInnen geschaffen. Genau das geschah auch an der HAK und HAS Bregenz. Seit Februar 1999 hat unsere Schulbibliothek den Status einer „Zentralen Schulbibliothek“ der Größenklasse 3. Dies ist das rechtliche Fundament für die erfolgreiche Präsenz unserer Bibliothek an der BHAK und BHAS Bregenz. Von Anfang an haben auch Schülerinnen und Schüler mitgeholfen - und dabei Kenntnisse eingebracht. Damit war klar: Die Bibliothek ist kein Ort, an dem man Wissen bereits hat, sondern einer, an dem man - gemeinsam und arbeitsteilig - Wissen erweitern und erwerben kann.

Am Anfang hat auch die Idee des "Literarischen Arbeitsraumes" eine Rolle gespielt - sie fiel allerdings den gestiegenen Raumbedürfnissen zum Opfer. Sobald sich die Raumnot wieder etwas entspannt, soll dieser Raum als Lese- und Arbeitsraum jedoch wieder für die Bibliothek zur Verfügung stehen.

Bestand und Erfassung

Die Umgestaltung der Schulbibliothek, die grundlegende Literatur vor allem zu den spezifischen Wissensgebieten einer wirtschaftlichen Schule, sowie zu allen anderen Fächern beinhalten soll, ist bereits weit fortgeschritten. Zur Zeit wird v.a. der Bereich der Wirtschaftsfachliteratur stark erneuert bzw. ausgebaut sowie die CD-ROMs aus den späten 90er-Jahren wieder ausgeschieden. Ebenso soll der Bestand der Jugend- und Unterhaltungsliteratur erweitert und neu präsentiert werden.

Zur Zeit sind etwa 13.500 Medien elektronisch erfasst. Im Herbst 2014 wurde die seit 1996 verwendete Datenbank von DABIS nach längerer Vorbereitungszeit endlich stillgelegt. Die verwendete Datenbank ist nun eine eigene Lösung auf Basis von FileMaker Pro, zu der in einem Maturaprojekt der HWI 2013 die Grundlage geschaffen wurden. V.a. der Datentransfer in die neue und für die Bedürfnisse unserer Bibliothek maßgeschneiderte Datenbank gestaltette sich als recht schwierig. In einem weiteren Schritt soll die FileMaker-Datenbank dann auch einmal einen direkten Zugang zu den Beständen mittels Web-OPAC für den Benutzer bieten.

Joachim Wiesner