HAK-Hilfsfonds

Etwa 15 % der Vorarlberger SchülerInnen leben in armen oder armutsgefährdeten Familien. Auch an der HAK Bregenz sind SchülerInnen davon betroffen.

Bitte unterstützen Sie den HAK- Hilfsfonds, damit auch diese SchülerInnen aktiv am gesamten Schulleben teilnehmen können.

Verband der Freunde und Förderer - HAK-Hilfsfonds
IBAN AT98 3700 0000 0580 9421
BIC RVVGA2B

Warum HAK-Hilfsfonds?

Nennen wir sie doch einfach „Maria“....

Maria ist ein eher schüchternes Mädchen. Sie besucht die HAS in Bregenz. Ihre Leistungen in der Schule sind ok. - nicht überragend, aber ok. Sie meldet sich wenig und wirkt eher zurückgezogen. Wenn es darum geht, an Schulveranstaltungen teilzunehmen, bringt sie regelmäßig Entschuldigungen. Ihre Kleidung wirkt einfach – sauber, aber einfach. Natürlich hat sie ein Handy, ein Wertkartenhandy.

Eines Tages steht sie im Sekretariat der Schule und weint  - es bricht aus ihr heraus, sie hat kein Geld, um am Wandertag teilzunehmen - die € 20,00 dafür fehlen.

Sie fehlen, wie vieles zu Hause fehlt.

Ein Vater vielleicht - der hat sich schon vor Jahren mit unbekannter Adresse verabschiedet. Die Mutter ist berufstätig und muss sehen, wie sie ihre 2 Kinder durchbringt. Sie sind arm.

Armut tut weh. Sie versteckt sich, sie wird verdeckt. Man schämt sich dafür, arm zu sein. Menschen, Mütter, Väter, Kinder schämen sich, ihre Armut zu zeigen.

Armut schmeckt bitter. Sie hat den Nimbus des Fehlerhaften. Hättest du dich mehr angestrengt, hättest du den richtigen Mann geheiratet, hättest du dein Leben besser in den Griff bekommen. Vieles an inneren und äußeren Vorwürfen findet sich in solchen Familien.

Lebenslinien, die irgendwann, irgendwo abgebogen sind.

Lebenslinien, die sich verloren haben - der fehlende Vater, der verstorbene Mann, der Mann, der trinkt, die Frau, die sich in den Alkohol flüchtet, der Unfall der unverschuldet die junge Familie trifft, die Krankheit, die das Budget, die Nerven und die Beziehungen verbiegen.

Vielleicht auch die Flucht aus einem fremden Land. Das nie ganz angekommen sein in Vorarlberg, das nie ganz die richtige Arbeit gefunden haben, das nie ganz Wurzeln geschlagen haben im Ländle.

Es gibt so viele Gründe für Menschen mit Lebenslinien, die nicht der geradlinigen Karriere folgen, wie wir sie in der Werbung oder den Hochglanzbroschüren sehen.

Ja - werden Sie sagen, es gibt so viele Förderungen in Österreich, wir sind ein reiches Land, so viele Stellen, wo diese Menschen Geld bekommen.

 

"JA" - würde ich sagen, "natürlich"  würde ich sagen, "Sie haben Recht" würde ich sagen, wenn - ja wenn nicht die Scham zwischen der Mutter oder dem Vater und der Behörde stünde.

Wenn es nicht sehr viel Mut bräuchte, um ein Formular auszufüllen und zu bekunden, vor Gott und der Welt, oder eben dem Beamten, oder der Schule oder dem Obmann des Verbandes der Freunde und Förderer.

Ich bewundere diese Menschen - meistens Frauen -, die diese Formulare ausfüllen, weil sie ihre Scham überwinden müssen, um zu sagen - seht her, ich bin arm.

Ich habe eine Initiative gestartet, die folgende Idee verfolgt. Ein Klassenvorstand soll die Möglichkeit bekommen, Kleinbeträge sehr unbürokratisch für Schüler zu verwenden.

Gemeinsam mit dem Klassensprecher, entwickelt er oder sie sehr schnell ein Gespür für "seine/ihre" Schüler/innen. Er/Sie merkt sehr schnell, wenn es da oder dort klemmt. Und ich möchte mit meiner Initiative folgendes erreichen.

Der Klassenvorstand kann von sich aus, unter Angabe eines Grundes, der Klasse und des Namens des Schülers völlig formlos im Sekretariat je Schüler und Schulaktion bis zu € 50,00 von einem Spendenkonto beziehen, um damit solche Kleinbeträge für den bedürftigen Schüler zu bezahlen. Der Wandertag, die Klassenveranstaltung, das Schulkonzert, die Schülerfahrt ... oder was sonst an alltäglichen Schulveranstaltungen ansteht.

Kein Schüler soll mangels Geld an einer gemeinsamen Schulveranstaltung mehr fehlen müssen, unter diesem Motto startet  der Obmann des Verbandes der Freunde und Förderer diesen Spendenaufruf.

Wenn auch Sie diese Aktion unterstützen wollen:

Verband der Freunde und Förderer - HAK-Hilfsfonds
IBAN AT98 3700 0000 0580 9421
BIC RVVGA2B

 

Vielen DANK!

Mag. Wolfgang Ponesch
Obmann des Verbandes der Freunde und Förderer