Textilien & Kleidung ökologisch & fair

Diese Veranstaltung wurde sehr abwechslungsreich aufgebaut. Schüler der HTL-Dornbirn präsentierten ihre Diplomarbeiten aus nachhaltiger Sicht. Zum Schluss stellten sich verschiedene ökologische Textilunternehmen vor.

Für die HTL Dornbirn ist es wichtig, den Schülern die Bedeutung der Qualität und die Nachhaltigkeit bei der Auswahl von Kleidungstücken näher zu bringen. Außerdem informieren sie die Schüler, wie sie umweltbewusster handeln können. Sie organisierten dieses Jahr eine „Fashion Revolution Day 2019“, in dem sie einen Vintage Kleider Flohmarkt, Altkleider und deren Verwertung, von Produktion bis zur Entsorgung von Handys, Tipps für umweltbewusstes Konsumverhalten und noch vieles mehr, den Schülern als Information zur Verfügung stellten. Dieses Projekt bezieht sich auf das Rana Plaza Unglück in Bangladesch. Am 24. April 2013 kam es dazu, dass in Bangladesch ein achtgeschossiges Gebäude einstürzte. Dabei starben 1.134 Menschen, die unter menschenunwürdigen Bedingungen Kleidung für den Westen produzierten.

Es wurde ein Kurzfilm gezeigt, der uns Tipps gab, wie wir umweltbewusster mit unseren Kleidungen umgehen können. Ein paar Beispiele dafür sind, z. B. Kleider tauschen, reparieren, bewusst und nachhaltig einkaufen.

Später präsentierten Schüler des Mode- und Chemiezweiges ihre Diplomarbeitsthemen. Das erste Thema mit dem Titel „Die Nachhaltige Spitze – ECO-Lace Colombo“ befasste sich mit ökologisch regenerierbaren Fäden. Diese Fäden sind sehr umweltfreundlich, da sie mit Sonnenenergie verarbeitet werden und die Prozessrückstände wiederverwendbar sind.

Danach wurden zwei Diplomarbeiten mit dem Titel „Polymeridentifikation von Etiketten auf Polyester-Einweggebinden unter besonderer Berücksichtigung von Poly-Vinyl-Chlorid“ bzw. „Unsere zweite Haut – gesundheits- und umweltverträglich“ präsentiert. Hier ging es darum, welche Schäden die Etiketten und die Kleidungen auf uns haben. Sie zeigten viele Ergebnisse von verschiedenen Tests über die schädlichen Stoffe in unseren Kleidungen. Sehr oft deuteten sie darauf hin, dass die Kleidungen unsere zweite Haut ist und dass dies möglichst aus natürlichen Stoffen hergestellt werden sollten. Ein wichtiger Tipp ist, die Kleidungen vor der ersten Verwendung immer zu waschen.

Zum Schluss stellten sich verschiedene Unternehmen vor, die nachhaltige, natürliche und ökologische Produkte herstellen bzw. verkaufen. Nach der Vorstellung durften wir uns die Produkte von der Nähe ansehen.

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